Eine saubere Analyse, wer jetzt den schwarzen Peter hat, wollen wir nicht durchführen, das sollte bekannt sein
Aber es ist unerlässlich, die Wahrheit -die Wahrheiten- jetzt endlich wieder einmal an die Öffentlichkeit zu bringen
- Die erste und einfache Frage nach der neuen Tunnel-Variante, die bei der Bürgerversammlung in Bad Reichenhall das Licht der Öffentlichkeit erblickte ist recht schnell vom Tisch zu wischen:
Das Projekt OU Bad Reichenhall befindet sich jetzt in der Planfeststellung!
Da gibt es keine neue Linienfindung mehr, da werden keine Varianten mehr erkundet, da wird nur noch festgestellt, ob die Planung für die vorher bestimmte Trasse genehmigungsfähig ist!
Es hat sich nur um einen Gag -einen schlechten Scherz- gehandelt, man wollte die Golling-Liebhaber ködern, dass eventuell auch etwas anderes möglich wäre.
Es ging bei der Bürgerversammlung in Bad Reichenhall auch nur darum, möglichst lange Redezeiten der offiziellen Vertreter zu generieren, nicht dass da noch dumme Fragen kommen. Es ist schon verwunderlich, was sich der Bürger in Bad Reichenhall alles bieten lassen muss. Da wird sein garantiertes Rederecht bei Bürgerversammlungen einfach in ein eingeschränktes Fragerecht umgemünzt.
Wo gibt es so etwas? Nur bei einem CSU-Bürgermeister in Bad Reichenhall. - Die Sole ist sicher?
Es ging immer nur darum, was der Stadtrat in Bad Reichenhall im Juni 2011 beschlossen hat.
Da auf Seite 87 im Erläuterungsbericht wörtlich aufgeführt ist:"Eine Beeinträchtigung der Solebohrung REI 9, welche als zugelassene Heilquelle die Kureinrichtungen der Stadt Bad Reichenhall mit Kursole versorgt, ist durch den Bau des Kirchholztunnel mit großer Wahrscheinlichkeit auszuschließen."
Das aber war dem Stadtrat Hartmann zu wenig konkret. Er verlangte, "dass von der Maßnahme abzusehen ist, wenn nicht mit absoluter Sicherheit eine Beeinträchtigung der Solequellen ausgeschlossen ist"
Und so wurde das dann nach Diskussion von der Stadtratsmehrheit beschlossen und protokolliert:
- "Es muss sichergestellt sein, dass die Bad Reichenhaller Solequellen während der Bauzeit und später nicht beeinträchtigt werden. Sollten auch nur die geringsten Bedenken bestehen, ist von der Baumaßnahme abzusehen"
- "Es muss sichergestellt sein, dass die Bad Reichenhaller Solequellen während der Bauzeit und später nicht beeinträchtigt werden. Sollten auch nur die geringsten Bedenken bestehen, ist von der Baumaßnahme abzusehen"
- Verkehrszahlen
Sicherlich gibt es statistische Abweichungen und Fehlerquoten bei Verkehrsprognosen und Verkehrsermittlungen. Aber die Unterschiede bei der "Verkehrstechnischen Untersuchung" von Prof. Dr.-Ing Kurzak und den amtlichen Verkehrszählungen sind dadurch bestimmt nicht zu erklären. Vor allem nicht beim Schwerverkehr, wo die Abweichung teilweise fast 100% beträgt. Aber dann kommt die FWG Bad Reichenhall und schlägt noch einmal gewaltig drauf, aus den 38.800 Fahrzeugen, die der Verkehrsgutachter der Straßenbaubehörde am Gablerknoten ermittelt haben will, werden auf einmal 50.000 Fahrzeuge! Mit diesen 50.000 Fahrzeugen wurde dann auch teilweise auf der Umgehungsstraße argumentiert, der Verein Pro-Reichenhall hat diese 50.000 Fahrzeuge, davon 5000 LKW dann sogar in die Stadt projiziert.
Woher die 50.000 Fahrzeuge kommen und gehen, hat bisher niemand erklärt. Kein Stadtrat Grübl, kein Vorsitzender Spranger, ein ewig Rätsel wird es bleiben!
Hier sind nun, damit eine vergleichbare Datengrundlage vorhanden ist, immer die Durchschnittlichen Tages-Verkehrwerte für Wochentage aufgeführt, so wie es auch der Prof. Dr.-Ing. Kurzak in seinem Gutachten angegeben hat.
Zählort SVZ 2010 DTVw davon LKW-DTVw Dr.-Ing. Kurzak DTVw Dr.-Ing. Kurzak LKW-DTVw B20 Piding Ahornstraße 31.890 2.219 34.300 3.120 B20/21 Salzburger Str. (Gablerk) 35.671 2.093 38.800 3.560 B 20/21Loferer (Umgehungsstr.) 20.486 1.746 23.500 3.280 B21 Dauerzählst. Baumgarten 6.811 1.114 8.200 2.390
Während bei den Gesamtzahlen nur Abweichungen von etwa 7,5 bis 20% vorhanden sind, was statistisch noch erklärbar bleibt
wird die Abweichung bei den LKW-Zahlen erheblich bis beachtlich, das hat mit Statistik gar nichts mehr zu tun
Dass sich das staatliche Bauamt bei den Abweichungen von der amtlichen Verkehrszählung um bis zu 115% wundert, ist nicht verwunderlich. Das ist auch wirklich nicht mehr zu erklären!